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Stadt Traunstein gründet Landesgartenschau Traunstein 2022 GmbH

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Mit Wirkung zum 4.1.2016 wurde auf Initiative der Stadt Traunstein im November 2015 die “Landesgartenschau Traunstein 2022 GmbH” gegründet. Die Gründung dieser “Gesellschaft mit beschränkter Haftung” wirft Fragen auf. Auf der Behördenwebsite http://www.handelsregisterbekanntmachungen.de kann bekanntlich Jedermann Handelsregistereinträge einsehen. Screenshot von der Website der Landesgartenschau Traunstein 2022 GmbH Für die “Landesgartenschau Traunstein 2022 GmbH” findet sich am 5.1.2016 folgender Handelsregistereintrag: Amtsgericht Traunstein Aktenzeichen: HRB 24894 Bekannt gemacht am: 05.01.2016 02:02 Uhr In ( ) gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr: Neueintragungen 04.01.2016 HRB 24894: Landesgartenschau Traunstein 2022 GmbH, Traunstein, Stadtplatz 39, 83278 Traunstein. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 20.11.2015. Geschäftsanschrift: Stadtplatz 39,

Güterterminal Haidforst beeinträchtigt Notfallversorgung

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Der geplante Containerumschlagplatz nördlich des bestehenden Industriegebietes Nord dürfte neben den vermutlich großflächigen Waldrodungen noch andere, zunächst nicht vermutete Auswirkungen haben. Die Notfallversorgung am Krankenhaus Traunstein wird sich verschlechtern. Weshalb? Um eine große Container-Anlage wirtschaftlich betreiben zu können ist es notwendig, möglichst große Einheiten auf ein mal zu bewegen, d.h. der Güterzug sollte möglichst lang sein. Die maximal zulässige Länge eines Güterzuges beträgt in Deutschland 835 Meter. Ein solcher Güterzug müsste regelmäßig vom Traunsteiner Bahnhof, wo ja der Hauptschienenstrang verläuft, durch die Stadt am Krankenhaus vorbei fahren und den Bahnübergang Wolkersdorfer Straße queren. Bekannterweise befindet sich wenig Meter stadtauswärts die Zufahrt zur Notfallaufnahme des Krankenhauses. Rangiert wird im Gegensatz zu einer Zugfahrt grundsätzlich “auf Sicht” mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Ein Rangierbegleiter muss

Spaziergang vom Industriegebiet Nord durch den Haidforst nach Weiderting

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Bei schönem Aprilwetter habe ich am 16.4.2010 einen Spaziergang im Haidforst nordwestlich des Industriegebietes Nord Richtung Weiderting unternommen. Für die genauere Orientierung habe ich hierzu eine kleine Übersichtskarte angefertigt damit die Fotos den Orten zugeordnet werden können. Übersichtskarte Haidforst Weiderting. Quelle: Openstreetmap.org Im Bereich von Punkt 1 der Übersichtskarte lagern Baumstämme die erst vor kurzem entlang des Weges Richtung Süd (also zum Industriegebiet hin) gefällt wurden: Ein Teil der frisch gefällten Bäume im Haidforst. 16. April 2010. Standort: Siehe Punkt 1 in der Übersichtskarte.                Im Bereich von Punkt 2 ist überraschenderweise erst vor relativ kurzer Zeit gerodet worden, dieser Abschnitt befindet sich in der Phase der Wiederaufforstung. Interessantes Detail: Dieser Bereich ist, wenn man den bei den Herbstbegehungen 2009 präsentierten Plan als Grundlage heranzieht, gar nicht für das “Güterterminal” ( Die Sprachr

Videoüberwachung in der Bahnhofsunterführung: Stadtratsbeschluss und Wirklichkeit

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Im Juni 2009 wurde hier darauf hingewiesen dass das Videoüberwachungssystem in der Traunsteiner Bahnhofsunterführung ohne Stadtratsbeschluss installiert woden sei. Dies ist nicht ganz richtig (aber auch nicht ganz falsch). Der genaue und vollständige Wortlaut des Stadtratsbeschlusses zur Videoüberwachung in der Bahnhofsunterführung lautet: “Das im Parktunnel eingebaute Überwachungssystem soll auf die beiden Aufzüge bei der Bahnhofsunterführung erweitert werden”. Daraus geht hervor dass der Traunsteiner Stadrat nur den Einbau von genau zwei Kameras in oder unmittelbar bei den neu gebauten Aufzügen genehmigt hat. Von dem 3-D Überwachungssystem im westlichen Tunnelteil (siehe Bericht vom Juni 2009) und von den beiden Kameras ausserhalb des Tunnels mit denen die Güterhallenstraße überwacht wird ist im Stadtratsbeschluss nirgends die Rede. Kamera zur Überwachung der Güterhallenstraße beim Westausgang der Bahnhofsunterführung                                 Eine Bauaufsi

Haidforst - Bericht der öffentlichen Stadtratssitzung vom 25.3.2010

Traunsteiner Stadtratssitzung vom 25. März 2010 um 15:00 Uhr im großen Saal Protokoll des Tagesordnungspunktes 3: “Vollzug des Baugesetzbuches (BauGB); Änderung des Flächennutzungsplanes zur Darstellung eines Gewerbegebiets zwischen dem vorhandenen Gewerbegebiet an der Industriestraße, der Bundesstraße 304 und der Stadtgrenze”. Dieses Protokoll beruht auf handschriftlichen Notizen die während der Stadtratssitzung angefertigt wurden. Diese Notizen sind wegen der Kürze der Zeit unvollständig und können deshalb auch fehlerhaft sein. Die Aussagen der an der Diskussion Beteiligten sind stark verkürzt wiedergegeben. Der erste Redebeitrag kam von Dr. Rainer Schenk von der Traunsteiner Liste: Herr Schenk lehnte den Antrag entschieden ab und wies darauf hin dass die Waldfläche im Traunsteiner Stadtgebiet in den letzten 40 Jahren bereits von 50 % auf 38% geschrumpft sei. Ferner wies Herr Schenk auf die 1300 gesammelten Unterschriften gegen die Rodung des Haidforstes hin. Herr Sch

Haidforst - Droht die Teilrodung?

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Der Beschluss des Traunsteiner Stadtrats, den Flächennutzungsplan für 29 Hektar des im Norden Traunsteins gelegenen Haidforst wegen angeblicher Gewerbeflächenanfragen und wegen eines Eisenbahnladeterminals zu ändern hat bei vielen Traunsteinern Besorgnis ausgelöst. Am 25.10.2009 und am 31.10.2009 hatten deshalb die Stadtratsfraktionen der Grünen und der Traunsteiner Liste zu einer Begehung des betroffenen Geländes eingeladen. Freundlicherweise erklärte sich der Traunsteiner Stadtförster Dipl.- Ing. Gerhard Fischer dazu bereit mit anwesend zu sein und hat die Interessierten bei beiden Besichtigungen kompetent und sachlich informiert. Überraschenderweise war bei beiden Besichtigungen auch OB Kösterke anwesend. Stadförster Herr Fischer zeigt die ca. 29 Hektar für die der Flächennutzungsplan geändert werden soll. (Aufgeklebter rosarot umrandeter Bereich) Der grüne fast senkrechte Strich parallel zur B304 innerhalb des betreffenden Geländes zeigt den geplanten Standort

Videoüberwachung in der Bahnhofsunterführung

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Aufmerksamen Passanten wird es bereits aufgefallen sein: Seit kurzem befinden sich in der Traunsteiner Bahnhofsunterführung 6 Überwachungskameras. Dies ist überraschend da die Stadt Traunstein bisher nicht durch eine hohe Kriminalitätsrate aufgefallen ist. In anderen deutschen Städten beißen Befürworter einer dauerhaften öffentlichen Gesichtserkennung oft noch auf Granit, so hat unlängst der Datenschutzbeauftragte des Landes Berlin den Berliner Verkehrsbetrieben für die dauerhafte Einrichtung von Kameras zur Gesichtserkennung am Kottbusser Tor eine Absage erteilt. Für die Videoüberwachung öffentlicher Plätze ohne konkreten Anlass bestehe im Berliner Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz keine Rechtsgrundlage. Überwachungskamera in der Bahnhofsunterführung bei der Treppe zum Bahnhofsvorplatz                          Wesentlich weiter ist man hier in Traunstein. Ohne Stadtratsbeschluss wurden an einem wichtigen Fußgängernadelöhr Biometrische Systeme zur Gesichtser

Nordostumfahrung Traunstein – Ortstermin im Bereich Weiderting

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Während die Bauarbeiten an den Brücken im Bereich der nördlichen Einfahrt von der B304 in die zukünftige Nordostumfahrung Traunstein seit längerem still stehen überrascht das Ausmaß der Waldrodungen in diesem Bereich. Wer geglaubt hatte dass die Rodungen nur den Weg der zukünftigen Straße abdecken stellt fest dass dort bereits jetzt mehrere Hektar Waldflächen den Motorsägen zum Opfer gefallen sind – der neue Knotenpunkt wird ja nicht als normale Kreuzung ausgeführt sondern wird ähnlich einem Autobahnkreuz gestaltet, dies treibt den Flächenverbrauch empfindlich in die Höhe. Brücken am Beginn der Nordostumfahrung bei Weiderting, rechts im Bild die Fahrradbrücke. Gerodet wurde zusätzlich im Bereich der Müllumladestation Weiderting, dort werden bereits erste Gewerbeflächen bebaut. Neues Gewerbegebiet in unmittelbarer Nähe der Müllumladestation bei Weiderting, Blick Richtung Norden, im Hintergrund ganz hinten links das Gewerbegebiet Aiging. Neues Gewerbegebiet in unmittel

Eine Reise in die Zukunft – Fahrt mit der Lokalbahn von Salzburg nach Bürmoos

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Ein Vergleich zwischen der Salzburger Lokalbahn und der Traun-Alz Bahn. Der Lokalbahnhof Salzburg befindet sich ein Stockwerk unter dem Salzburger Bahnhof. Sofort fällt auf: Hier wurde nicht gekleckert sondern geklotzt, alles wirkt ein wenig zu groß, man hat den Eindruck sich im U-Bahn-Bereich einer Großstadt zu befinden. Die Gleise sind vom Zugbahnhof aus bequem mit dem Lift oder vom Busbahnhof aus per Rolltreppe zu erreichen. Zwei Fahrkartenschalter sind besetzt, ich bezahle beim sehr freundlichen Mann am Fahrkartenschalter 9,40 Euro für eine Tageskarte die zwischen Salzburg und Bürmoos Gültigkeit besitzt. Im Infobereich hängen viele verschiedene Fahrkarten und Infobroschüren. Der Zug steht abfahrbereit am Gleis, der Einstieg ist nicht ebenerdig – für junge Menschen kein Problem, für ältere Menschen jedoch unnötig hoch. Im hell beleuchteten und sauberen Zug setze ich mich und bin über die weiche Bank erstaunt, das erinnert eher an ein Sofa. Ansonsten sieht es aus wie in einer U-

Eine Fahrt in die Vergangenheit - Mit dem Zug von Traunreut nach Traunstein

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Bei regnerischem Wetter hatte ich kürzlich in Traunreut zu tun, so habe ich die Gelegenheit wahrgenommen und anstatt wie gewohnt mit dem Bus eine Fahrt mit dem Zug von Traunreut nach Traunstein unternommen. Zunächst fällt auf dass der Bahnhof der größten Stadt im Landkreis eigentlich kein Bahnhof ist sondern ein Glashäuschen mit Fahrkartenautomat und einer Sitzgelegenheit. Einige wenige Fahrradabstellplätze sind vorhanden, ein Raum in dem man sich aufwärmen könnte oder gar ein öffentliches WC fehlen. Da angesichts der tristen Ausstattung des Traunreuter Bahnhofs natürlich kein Fahrkartenschalter vorhanden ist muss man zum Kauf einer Fahrkarte mit einem Automaten vorlieb nehmen, eine Beratung ist somit nicht möglich. Ich wähle aus den zwei vom Fahrkartenautomaten angebotenen Tarifen den billigeren für 3,10 Euro, warum ich den Tarif für 3,40 Euro nehmen soll erschließt sich mir in der kürze der Zeit nicht. Da der Automat bei solch geringen Beträgen nur Scheine bis maximal 10 Euro akze

Nordostumfahrung Traunstein – Verschenkte Möglichkeiten

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Der Bau der Nordostumfahrung Traunstein macht sichtbare Fortschritte, die weitläufigen Rodungen an der Traun, im Wald Richtung Kammer und im Wald Richtung Staatsstraße 2105 nach Waging sind bereits größtenteils abgeschlossen, erste Brückenfragmente an der B304 und im Trenkmoos sind bereits sichtbar, die Anbindung der Staatsstraße 2105 nach Waging an das noch zu errichtende Verkehrskreuz nördlich der Ettendorfer Kirche ist baulich beinahe abgeschlossen. Bekanntlich geht man beim Staatlichen Bauamt Traunstein bereits jetzt von Kosten von ca. 40 Millionen Euro aus, Erfahrungen aus vergleichbaren Projekten zeigen dass die Kosten oft noch weiter steigen. Brückenfragment bei Hierankl, Teil der Nordostumfahrung Traunstein, März 2009 Seit der Inbetriebnahme des Mautsystems auf den Deutschen Autobahnen am 1. Januar 2005 hat der Verkehr von großen Lkws auf der B304 stetig und deutlich zugenommen, Konvois von 3 oder 4 Sattelschleppern gehören mittlerweile zum Traunsteiner Straßenbild