Molkereien: Mit oder ohne Glyphosat?
Bekanntlich hat in Brüssel am Montag den 27.11.2017 bei der Abstimmung
im Ministerrat der CSU Landwirtschaftsminister Christian Schmidt
überraschenderweise für eine weitere Lizensierung von Glyphosat in der
Europöischen Union gestimmt. Somit darf die Substanz 5 weitere Jahre von
den Bauern in Europa straffrei benutzt werden.
In diesem Zusammenhang war kürzlich in der Passauer Neuen Presse ein interessanter Bericht zu lesen, nämlich wie einige Käsereien und Molkereien im Südostbayerischen Raum mit diesem Herbizid umgehen. Anlass war der begrüßenswerte Vorstoß der Milchwerke Berchtesgadener Land in Piding.
Die Großmolkerei war bereits Ende Oktober 2017 mutig vorgeprescht und hatte ihren Milchlieferanten “Mit sofortiger Wirkung die Anwendung jeglicher Totalherbizide in der Grünland- und Ackerbaubehandlung verboten.”
Aktuell (Ende November 2017) ist dies nachzulesen auf deren Website:
https://bergbauernmilch.de/news/eu-politik-vertagt-bayerischer-mittelstaendler-handelt/
Es ist zu hoffen dass die Molkerei Berchtesgadener Land diese erfreuliche Entscheidung dauerhaft durchhält. Wichtig ist sicherlich auch dass man in Piding transparent darlegt wie man die Kontrollen der Milchlieferungen auf verbotene Herbizide in Zukunft durchführen will.
Hier der Link zu dem interessanten Bericht der Passauer Neuen Presse:
http://www.pnp.de/nachrichten/bayern/2726401_Das-sagen-die-Molkereien-in-der-Region-zum-umstrittenen-Glyphosat.html
Leider ist dieser Link nicht vollständig öffentlich einsehbar, man muss sich dort vorher registrieren um den Bericht ganz durchlesen zu können, was ich sehr empfehle, deshalb hier nur die bedauernswerte Aussage der Firma Bergader aus Waging zum Thema Glyphosat:
Für Jürgen Dorfer, Leiter Rohstoffmanagement, bei der Molkerei Bergader aus Waging am See ( Lkr. Traunstein ) ist Glyphosat ein “emotionales Thema, das momentan zum Glück sehr sachlich behandelt wird.” Als unmittelbarer Nachbar der Molkerei Berchtesgadener Land werde die Molkerei Bergader die weitere Entwicklung und auch die Entscheidung der EU-Kommission über die Verlängerung der Zulassung des Pflanzenschutzmittels “sehr interessiert beobachten”, sagt Dorfer. “Seit unsere Nachbarn das Glyphosat-Verbot in ihre Lieferbedingungen aufgenommen haben, haben uns schon öfters Verbraucher zu dem Thema befragt. Das beschäftigt die Kunden einfach.” Da es noch kein gesetzliches Verbot des umstrittenen Pflanzenschutzmittels gibt, hat sich Bergader dazu entschlossen, den 1650 Landwirten, von denen die Molkerei Milch bezieht, folgendes mitzuteilen: “Wir empfehlen unseren Landwirten sehr deutlich, flächendeckend kein Glyphosat auszubringen. Aber wir verbieten es nicht”, sagt Dorfer.
Soweit die Aussage der Käserei Bergader aus Waging.
Auch wenn sich die Produktpaletten der Käserei Bergader und der Molkerei Berchtesgadener Land nur teilweise überschneiden haben Sie als Konsument die Wahl Produkte ohne Herbizideinsatz aus Piding zu kaufen. Man darf hoffen dass sich die Käserei Bergader aus der Umklammerung der Landwirte lösen kann, es sind ja nicht die milchverarbeitenden Betriebe sondern die Bauern die das Glyphosat aus Gründen der Profitmaximierung weiterhin auf den heimischen Feldern ausbringen und so unsere Lebensgrundlagen bedrohen.
Bergader Käsetheke in der Ludwigstraße Traunstein |
In diesem Zusammenhang war kürzlich in der Passauer Neuen Presse ein interessanter Bericht zu lesen, nämlich wie einige Käsereien und Molkereien im Südostbayerischen Raum mit diesem Herbizid umgehen. Anlass war der begrüßenswerte Vorstoß der Milchwerke Berchtesgadener Land in Piding.
Die Großmolkerei war bereits Ende Oktober 2017 mutig vorgeprescht und hatte ihren Milchlieferanten “Mit sofortiger Wirkung die Anwendung jeglicher Totalherbizide in der Grünland- und Ackerbaubehandlung verboten.”
Aktuell (Ende November 2017) ist dies nachzulesen auf deren Website:
https://bergbauernmilch.de/news/eu-politik-vertagt-bayerischer-mittelstaendler-handelt/
Es ist zu hoffen dass die Molkerei Berchtesgadener Land diese erfreuliche Entscheidung dauerhaft durchhält. Wichtig ist sicherlich auch dass man in Piding transparent darlegt wie man die Kontrollen der Milchlieferungen auf verbotene Herbizide in Zukunft durchführen will.
Hier der Link zu dem interessanten Bericht der Passauer Neuen Presse:
http://www.pnp.de/nachrichten/bayern/2726401_Das-sagen-die-Molkereien-in-der-Region-zum-umstrittenen-Glyphosat.html
Leider ist dieser Link nicht vollständig öffentlich einsehbar, man muss sich dort vorher registrieren um den Bericht ganz durchlesen zu können, was ich sehr empfehle, deshalb hier nur die bedauernswerte Aussage der Firma Bergader aus Waging zum Thema Glyphosat:
Für Jürgen Dorfer, Leiter Rohstoffmanagement, bei der Molkerei Bergader aus Waging am See ( Lkr. Traunstein ) ist Glyphosat ein “emotionales Thema, das momentan zum Glück sehr sachlich behandelt wird.” Als unmittelbarer Nachbar der Molkerei Berchtesgadener Land werde die Molkerei Bergader die weitere Entwicklung und auch die Entscheidung der EU-Kommission über die Verlängerung der Zulassung des Pflanzenschutzmittels “sehr interessiert beobachten”, sagt Dorfer. “Seit unsere Nachbarn das Glyphosat-Verbot in ihre Lieferbedingungen aufgenommen haben, haben uns schon öfters Verbraucher zu dem Thema befragt. Das beschäftigt die Kunden einfach.” Da es noch kein gesetzliches Verbot des umstrittenen Pflanzenschutzmittels gibt, hat sich Bergader dazu entschlossen, den 1650 Landwirten, von denen die Molkerei Milch bezieht, folgendes mitzuteilen: “Wir empfehlen unseren Landwirten sehr deutlich, flächendeckend kein Glyphosat auszubringen. Aber wir verbieten es nicht”, sagt Dorfer.
Soweit die Aussage der Käserei Bergader aus Waging.
Käserei Bergader Waging: Milchproduktion konventionell |
Milchwerke Berchtesgadener Land Piding: Milchproduktion ab sofort ohne Glyphosat |
Auch wenn sich die Produktpaletten der Käserei Bergader und der Molkerei Berchtesgadener Land nur teilweise überschneiden haben Sie als Konsument die Wahl Produkte ohne Herbizideinsatz aus Piding zu kaufen. Man darf hoffen dass sich die Käserei Bergader aus der Umklammerung der Landwirte lösen kann, es sind ja nicht die milchverarbeitenden Betriebe sondern die Bauern die das Glyphosat aus Gründen der Profitmaximierung weiterhin auf den heimischen Feldern ausbringen und so unsere Lebensgrundlagen bedrohen.