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Plakate zum Bürgerentscheid über die Landesgartenschau Traunstein 2022

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Kurz vor der entscheidenden Abstimmung über die Durchführung der Landesgartenschau 2022 am 10. April 2016 in Traunstein wurde die Traunsteiner Innenstadt regelrecht überschwemmt mit Plakatständern von Befürwortern der Landesgartenschau. Nachdem die Landesgartenschau Traunstein nun nicht stattfinden wird lohnt es sich, die Plakate und Plakatständer in Ruhe etwas genauer zu untersuchen. Die Plakatständer wurden von 2 verscheidenen Organisationen aufgestellt. 1. Von den “Freunden der Landesgartenschau”. 2. Von der Landesgartenschau-GmbH, zum Teil auf Plakatständern im Besitz der Stadt Traunstein. Die Stadtverwaltung Traunstein hat der Landesgartenschau-GmbH also mit Plakatständern ausgeholfen. Die auf den Plakaten der Landesgartenschau-GmbH abgebildete Domain lgs2022-ichsageja.de befindet sich nicht im Besitz der Landesgartenschau-GmbH oder der Stadt Traunstein sondern im Besitz eines Herrn Markus Maximilian Echtler, Klosterstrasse 2, er ist sowohl der Domaininhaber und Admini

LESERBRIEF „Geld für Wichtigeres“ von Dr. Rainer Schenk

Dieser Leserbrief wurde nicht veröffentlicht. Zum Artikel “Landesgartenschau 2004: Burghausen muss Fördergelder zurückzahlen“ vom 12. März. Eine Landesgartenschau (LGS) kann per se durchaus etwas Schönes sein, man muss es sich aber leisten können. Ich bin sowohl ein Garten-, Blumen-, als auch Naturfreund und wir in Traunstein können uns glücklich schätzen, bereits so viel Grün in und um unsere Stadt zu haben. Viele beneiden uns darum. Auch die Bilder der Werbebroschüre zur LGS 2022 zeigen, wie schön es bei uns schon ist. Die Stadt noch ein wenig schöner, ein wenig grüner zu machen, ist es das wert, ein so hohes finanzielles Risiko dafür einzugehen? Passt da die Verhältnismäßigkeit? Seit gut 35 Jahren gibt es Landesgartenschauen in Bayern (wie lange noch?) und, obwohl diese vom Freistaat bezuschusst werden, bleiben die meisten Städte auf einem Millionendefizit sitzen. Auch deshalb kritisiert der Rechnungshof das intransparente staatliche Förderverfahren. Burghau

Schaum in der Traun

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Der heisse Sommer 2015 hat den Badefreunden an der Traun nicht immer nur angenehme Abkühlung verschafft. Starkes Algenwachstum hat manchem den Spass am kühlen Nass verdorben. Zeitweise konnte auch Schaum am Wasserrand beobachtet werden. Das Algenwachstum hat wegen des Winters nachgelassen, nicht aber die mal stärker mal schwächer auftretende Schaumbildung. Starke Schaumbildung am Einlauf des Sparzer Grabens in die Traun. Bild vom 13.03.2016. Eine kurze Suche ergab dass der größte Teil des Schaums aus dem Sparzer Graben in die Traun fliesst - dies ist nicht sonderlich überraschend da sich das Preisinger Moos teilweise über den Sparzer Graben entwässert, eine Schaumbildung des moorigen Wassers ist prinzipiell nichts ungewöhnliches. Dies erklärt allerdings nicht das starke Algenwachstum in der Traun während des letzten Sommers. Eine etwas genauere Untersuchung des Schaums im Sparzer Graben zeigt dass dort zeitweise auch fester grü

Stadt Traunstein gründet Landesgartenschau Traunstein 2022 GmbH

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Mit Wirkung zum 4.1.2016 wurde auf Initiative der Stadt Traunstein im November 2015 die “Landesgartenschau Traunstein 2022 GmbH” gegründet. Die Gründung dieser “Gesellschaft mit beschränkter Haftung” wirft Fragen auf. Auf der Behördenwebsite http://www.handelsregisterbekanntmachungen.de kann bekanntlich Jedermann Handelsregistereinträge einsehen. Screenshot von der Website der Landesgartenschau Traunstein 2022 GmbH Für die “Landesgartenschau Traunstein 2022 GmbH” findet sich am 5.1.2016 folgender Handelsregistereintrag: Amtsgericht Traunstein Aktenzeichen: HRB 24894 Bekannt gemacht am: 05.01.2016 02:02 Uhr In ( ) gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr: Neueintragungen 04.01.2016 HRB 24894: Landesgartenschau Traunstein 2022 GmbH, Traunstein, Stadtplatz 39, 83278 Traunstein. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 20.11.2015. Geschäftsanschrift: Stadtplatz 39,

Güterterminal Haidforst beeinträchtigt Notfallversorgung

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Der geplante Containerumschlagplatz nördlich des bestehenden Industriegebietes Nord dürfte neben den vermutlich großflächigen Waldrodungen noch andere, zunächst nicht vermutete Auswirkungen haben. Die Notfallversorgung am Krankenhaus Traunstein wird sich verschlechtern. Weshalb? Um eine große Container-Anlage wirtschaftlich betreiben zu können ist es notwendig, möglichst große Einheiten auf ein mal zu bewegen, d.h. der Güterzug sollte möglichst lang sein. Die maximal zulässige Länge eines Güterzuges beträgt in Deutschland 835 Meter. Ein solcher Güterzug müsste regelmäßig vom Traunsteiner Bahnhof, wo ja der Hauptschienenstrang verläuft, durch die Stadt am Krankenhaus vorbei fahren und den Bahnübergang Wolkersdorfer Straße queren. Bekannterweise befindet sich wenig Meter stadtauswärts die Zufahrt zur Notfallaufnahme des Krankenhauses. Rangiert wird im Gegensatz zu einer Zugfahrt grundsätzlich “auf Sicht” mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Ein Rangierbegleiter muss

Spaziergang vom Industriegebiet Nord durch den Haidforst nach Weiderting

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Bei schönem Aprilwetter habe ich am 16.4.2010 einen Spaziergang im Haidforst nordwestlich des Industriegebietes Nord Richtung Weiderting unternommen. Für die genauere Orientierung habe ich hierzu eine kleine Übersichtskarte angefertigt damit die Fotos den Orten zugeordnet werden können. Übersichtskarte Haidforst Weiderting. Quelle: Openstreetmap.org Im Bereich von Punkt 1 der Übersichtskarte lagern Baumstämme die erst vor kurzem entlang des Weges Richtung Süd (also zum Industriegebiet hin) gefällt wurden: Ein Teil der frisch gefällten Bäume im Haidforst. 16. April 2010. Standort: Siehe Punkt 1 in der Übersichtskarte.                Im Bereich von Punkt 2 ist überraschenderweise erst vor relativ kurzer Zeit gerodet worden, dieser Abschnitt befindet sich in der Phase der Wiederaufforstung. Interessantes Detail: Dieser Bereich ist, wenn man den bei den Herbstbegehungen 2009 präsentierten Plan als Grundlage heranzieht, gar nicht für das “Güterterminal” ( Die Sprachr

Videoüberwachung in der Bahnhofsunterführung: Stadtratsbeschluss und Wirklichkeit

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Im Juni 2009 wurde hier darauf hingewiesen dass das Videoüberwachungssystem in der Traunsteiner Bahnhofsunterführung ohne Stadtratsbeschluss installiert woden sei. Dies ist nicht ganz richtig (aber auch nicht ganz falsch). Der genaue und vollständige Wortlaut des Stadtratsbeschlusses zur Videoüberwachung in der Bahnhofsunterführung lautet: “Das im Parktunnel eingebaute Überwachungssystem soll auf die beiden Aufzüge bei der Bahnhofsunterführung erweitert werden”. Daraus geht hervor dass der Traunsteiner Stadrat nur den Einbau von genau zwei Kameras in oder unmittelbar bei den neu gebauten Aufzügen genehmigt hat. Von dem 3-D Überwachungssystem im westlichen Tunnelteil (siehe Bericht vom Juni 2009) und von den beiden Kameras ausserhalb des Tunnels mit denen die Güterhallenstraße überwacht wird ist im Stadtratsbeschluss nirgends die Rede. Kamera zur Überwachung der Güterhallenstraße beim Westausgang der Bahnhofsunterführung                                 Eine Bauaufsi

Haidforst - Bericht der öffentlichen Stadtratssitzung vom 25.3.2010

Traunsteiner Stadtratssitzung vom 25. März 2010 um 15:00 Uhr im großen Saal Protokoll des Tagesordnungspunktes 3: “Vollzug des Baugesetzbuches (BauGB); Änderung des Flächennutzungsplanes zur Darstellung eines Gewerbegebiets zwischen dem vorhandenen Gewerbegebiet an der Industriestraße, der Bundesstraße 304 und der Stadtgrenze”. Dieses Protokoll beruht auf handschriftlichen Notizen die während der Stadtratssitzung angefertigt wurden. Diese Notizen sind wegen der Kürze der Zeit unvollständig und können deshalb auch fehlerhaft sein. Die Aussagen der an der Diskussion Beteiligten sind stark verkürzt wiedergegeben. Der erste Redebeitrag kam von Dr. Rainer Schenk von der Traunsteiner Liste: Herr Schenk lehnte den Antrag entschieden ab und wies darauf hin dass die Waldfläche im Traunsteiner Stadtgebiet in den letzten 40 Jahren bereits von 50 % auf 38% geschrumpft sei. Ferner wies Herr Schenk auf die 1300 gesammelten Unterschriften gegen die Rodung des Haidforstes hin. Herr Sch

Haidforst - Droht die Teilrodung?

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Der Beschluss des Traunsteiner Stadtrats, den Flächennutzungsplan für 29 Hektar des im Norden Traunsteins gelegenen Haidforst wegen angeblicher Gewerbeflächenanfragen und wegen eines Eisenbahnladeterminals zu ändern hat bei vielen Traunsteinern Besorgnis ausgelöst. Am 25.10.2009 und am 31.10.2009 hatten deshalb die Stadtratsfraktionen der Grünen und der Traunsteiner Liste zu einer Begehung des betroffenen Geländes eingeladen. Freundlicherweise erklärte sich der Traunsteiner Stadtförster Dipl.- Ing. Gerhard Fischer dazu bereit mit anwesend zu sein und hat die Interessierten bei beiden Besichtigungen kompetent und sachlich informiert. Überraschenderweise war bei beiden Besichtigungen auch OB Kösterke anwesend. Stadförster Herr Fischer zeigt die ca. 29 Hektar für die der Flächennutzungsplan geändert werden soll. (Aufgeklebter rosarot umrandeter Bereich) Der grüne fast senkrechte Strich parallel zur B304 innerhalb des betreffenden Geländes zeigt den geplanten Standort

Videoüberwachung in der Bahnhofsunterführung

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Aufmerksamen Passanten wird es bereits aufgefallen sein: Seit kurzem befinden sich in der Traunsteiner Bahnhofsunterführung 6 Überwachungskameras. Dies ist überraschend da die Stadt Traunstein bisher nicht durch eine hohe Kriminalitätsrate aufgefallen ist. In anderen deutschen Städten beißen Befürworter einer dauerhaften öffentlichen Gesichtserkennung oft noch auf Granit, so hat unlängst der Datenschutzbeauftragte des Landes Berlin den Berliner Verkehrsbetrieben für die dauerhafte Einrichtung von Kameras zur Gesichtserkennung am Kottbusser Tor eine Absage erteilt. Für die Videoüberwachung öffentlicher Plätze ohne konkreten Anlass bestehe im Berliner Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz keine Rechtsgrundlage. Überwachungskamera in der Bahnhofsunterführung bei der Treppe zum Bahnhofsvorplatz                          Wesentlich weiter ist man hier in Traunstein. Ohne Stadtratsbeschluss wurden an einem wichtigen Fußgängernadelöhr Biometrische Systeme zur Gesichtser

Nordostumfahrung Traunstein – Ortstermin im Bereich Weiderting

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Während die Bauarbeiten an den Brücken im Bereich der nördlichen Einfahrt von der B304 in die zukünftige Nordostumfahrung Traunstein seit längerem still stehen überrascht das Ausmaß der Waldrodungen in diesem Bereich. Wer geglaubt hatte dass die Rodungen nur den Weg der zukünftigen Straße abdecken stellt fest dass dort bereits jetzt mehrere Hektar Waldflächen den Motorsägen zum Opfer gefallen sind – der neue Knotenpunkt wird ja nicht als normale Kreuzung ausgeführt sondern wird ähnlich einem Autobahnkreuz gestaltet, dies treibt den Flächenverbrauch empfindlich in die Höhe. Brücken am Beginn der Nordostumfahrung bei Weiderting, rechts im Bild die Fahrradbrücke. Gerodet wurde zusätzlich im Bereich der Müllumladestation Weiderting, dort werden bereits erste Gewerbeflächen bebaut. Neues Gewerbegebiet in unmittelbarer Nähe der Müllumladestation bei Weiderting, Blick Richtung Norden, im Hintergrund ganz hinten links das Gewerbegebiet Aiging. Neues Gewerbegebiet in unmittel